Geister gibt es nicht?
Baudenkmale sind Zeugen unserer Geschichte.
Sie erzählen von Kunstfertigkeit, Leben und Wissen früherer Zeiten.
Sie erzählen uns auch vom Glauben und Aberglauben
der früheren Menschen.
Das Wildschützer Umgebindehaus
erzählt vom Glauben und Aberglauben
und es erzählt von dem, was wirklich ist.
Wer dem Haus mit den vier Herzen zuhört,
wird von allem erfahren.
Um die 1930er Jahre erschien
Das Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens.
In zehn Bänden berichtet es vom Aberglauben früherer Generationen,
vom Glauben an übernatürliche Kräfte.
Einiges davon hat sich bis heute erhalten.
Eine schwarze Katze, die von links nach rechts
über die Straße läuft, soll Unglück bringen.
Oder Freitag, der 13.
Und man sagt, "Scherben bringen Glück."
Am Polterabend wird deshalb ordentlich Porzellan zerschlagen.
Auch wenn Menschen in Streit geraten,
wird "viel Porzellan zerschlagen".
Bringen diese Scherben
uns auch Glück?
Ich glaube nicht an Geister.
Aber wenn ich mir die Welt heute so ansehe,
scheint es, die "Geister der Vergangenheit"
kommen wieder zurück.
Will uns die Geschichte nicht Besseres lehren?
Kann Glaube überhaupt sicher sein?
Was ist sicher, was gewiß?
Menschen kommen zusammen.
Und Menschen gehen auseinander.
Die einen bauen etwas auf, andere zerstören alles.
Man kann nur zusammen finden, wenn man sich zusammen setzt.
Nur wenn wir das Gute bei den Anderen suchen,
werden wir es auch finden.



